UNSERE GESCHICHTE

 

Aus den Reihen des TSV "Marienhütte" entstand um die Jahrhundertwende der Spielmannszug. Hermann Seitz und Friedrich Bute, zwei beim Militär ausgebildete Spielleute, hatten den Anstoß zur Gründung gegeben. Zahlreiche junge Turner fanden Gefallen am Trommeln und Pfeifen. Dadurch stieg die Stärke des Spielmannszuges schon vor dem Ersten Weltkrieg auf über 20 Mann.

Nach einer Zwangspause während des Krieges setzten die heimgekehrten Spielleute ihre Tätigkeit im Jahre 1919 fort. Stabführer waren nacheinander Heinrich Rosenberg und Geoarg Wendelken. Der Spielmannszug unterstützte die Turner bei ihren Festen mit klingendem Spiel begleitet.

            Im ersten Weltkrieg (1915)



 Der Spielmannszug um 1925


Während des Zweiten Weltkrieges wurde aus dem Spielmannszug eine Militärkapelle.

1945 war ein völliger Neuaufbau des Spielmannszuges notwendig. Hermann Ackermann, der schon 1914 einmal Tambourmajor gewesen war, widmete sich mit voller Liebe dieser Aufgabe. Er formte den Spielmannszug zu einem weithin bekannten und geschätzten Klangkörper. Hermann Ackermann trug dazu bei, den Spielmannszug zu dem zu machen, was er heute ist.

Als Hermann Ackermann 1959 mit dem Tambourstab in der Hand starb, war er 52 Jahre Mitglied im Spielmannszug. Ihm zu Ehren änderte der Spielmannszug seinen Namen von "Spielmannszug Marienhütte" in "Spielmannszug Ackermann".

Ab 1976 waren die Hauptanliegen des Spielmannszuges die musikalische Verbesserung, sowie neue Mitglieder aufzunehmen, wobei verstärkt Jugendliche angesprochen wurden, um den Nachwuchs des Vereins zu sichern. 
Die Aufgabe, Jugendliche zu betreuen und auszubilden, übernahmen hauptsächlich Heinrich Horstschäfer und Fritz Schröter. 
Diesen beiden Spielleuten ist es zu verdanken, dass der Spielmannszug nach dem Tode von Hermann Ackermann weiterbestehen konnte.

Ende der siebziger Jahre beschloss der Verein, sich durch eigene Aktivitäten der Öffentlichkeit vorzustellen. 
So wurden verschiedene Veranstaltungen organisiert, wie zum Beispiel ein Sommerfest oder ein Laternenumzug.

Anlässlich einer U-Bahn-Einweihung trat der Spielmannszug erstmals in Hannover auf. Durch diesen Auftritt wurden Kontakte zum "Schützenverein Heimat" geknüpft. Der Spielmannszug hatte dadurch die Möglichkeit, am alljährlichen Schützenmarsch in Hannover teilzunehmen.

1987 folgte ein Auftritt im Weserstadion. Nach diesem Auftritt wurde der Spielmannszug vom DFB eingeladen, im April 1988 bei einem internationalen Sportturnier in Spanien für musikalische Unterhaltung zu sorgen. Diese Einladung fand bei allen Mitgliedern großen Anklang.

Im Dezember 1988 wurden ein Christmarkt veranstaltet, der die Bürger Gnarrenburgs begeisterte.

Nach dem Vorbild der großen Schwester veranstaltete der Spielmannszug am 28. Oktober 1989 eine Musikschau der Regionen. Auch diese Veranstaltung war ein voller Erfolg.

1990 veranstaltete der Verein, anlässlich seines 90. Geburtstages, das Kreistreffen der "Spielmannszug-Vereinigung Altkreis Bremervörde".

In den 90ern folgten dann zahlreiche Ausfahrten und Zeltlager. Im Jahre 1998 nahmen die Ackermänner erstmals an den Bremer Meisterschaften teil und konnten auf Anhieb die Unterstufe gewinnen. Seitdem nehmen Sie erfolgreich an Meisterschaften teil.

1999 besuchten die Ackermänner gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Gnarrenburg die Patengemeinde Baalberge in den neuen Bundesländern.

Im Jahre 2000 feierte der Verein sein 100-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass richtete er das Kreisspielmannszugtreffen in Gnarrenburg aus. Mit großem Festball und einem Konzertnachmittag wurde der Geburtstag groß gefeiert.

Im Jahre 2001 unterstützten die Mitglieder zu Gunsten behinderter Kinder eine Benefizveranstaltung in Gnarrenburg.

In den Jahren 2002 und 2003 durften sie am größten Blasmusikfest, der "Musikschau der Nationen", in der Bremer Stadthalle teilnehmen, bei dem sie eine Show vorführten.

2004 nahm der Verein an den Bezirksmeisterschaften in Sulingen teil und konnte sich auf Anhieb für die Landesmeisterschaften in Harsefeld qualifizieren. Er erzielte den 4. Platz.
Außerdem nahm der Spielmannszug 2004 an dem Einladungswettstreit "Perle der Geest" bei Freunden aus Harsefeld teil.


2005 waren die Landesmeisterschaften in Harsefeld. Der Verein konnte sich sich über eine gute Platzierung freuen.

Am 09.04.2006 richtete er seinen ersten Musikwettstreit in Gnarrenburg aus und konnte über den vierten Platz und die Qualifikation zur Landesmeisterschaft 2007 in Sulingen freuen.

Bei den Landesmeisterschaften 2007 in Sulingen konnten sich die Ackermänner über den 5. Platz freuen.

Ende Oktober 2011 haben sie ihr 111-jähriges Bestehen gefeiert. Am Samstag, den 29.10.2011, haben sie eine große Musikerdisco im Schützenhof veranstaltet. Am Sonntag, den 30.10.2011 verbrachten sie einen musikalischen Tag mit Kaffe- und Kuchentafel, Kinderprogramm und einer Musikschau, die von befreundeten Vereinen aufgeführt wurde.

In Jahr 2012 durfte der Verein erneut bei der "Musikschau der Nationen" auftereten. Gemeinsam mit dem "Spielmannszug Lilienthal/Falkenberg e.V." liefen sie als Landesspielleutekorps des niedersächsischen Musikverbandendes eine Show.

2013 konnten wir  bisher unseren größten Erfolg bei einem Wettstreit verbuchen – auf den 50ten niedersächsischen Landesmeisterschaften in Harsefeld belegten die Ackermänner in der Kategorie Flötenensembles in der zweiten Liga den zweiten Platz.

Auch bei der letzten Musikschau der Nationen im Jahr 2017 waren die Ackermänner noch einmal vertreten.

Außerdem ist die Teilnahme am weltgrößten Schützenfest in Hannover immer wieder ein großes Highlight.

Der Verein richtete in seit dem Bestehen der Kreisvereinigung zum  6ten Mal das Kreisspielmannszugtreffen aus. Das letzte Mal fand es im Jahr 2018  in Gnarrenburg statt.

Im Jahr 2025 feiern die Ackermänner Ihr 125-jähriges Bestehen, wieder mit dem Kreisspielmannszugtreffen des Altkreises Bremervörde.